Gruppentherapie
Psychodynamische Gruppentherapie (mit und ohne körpertherapeutischen Elemente)
Die Chance einer Gruppe ist, einen verlässlichen Ort mit Menschen zu haben, denen man sich mehr und mehr offen zeigen kann. Einen Ort, an dem die ganz individuellen Fragen genauso Platz haben wie auch die vielfältigen Themen, die uns Menschen alle in irgendeiner Weise immer wieder im Leben beschäftigen, wie z.B.
- die Beziehung zu sich selbst,
- die Beziehungen zu anderen,
- die Frage was der je eigene Sinn im Leben ist oder
- das Streben nach Erfüllung von Grundbedürfnissen, wie sich zugehörig, lebendig oder liebenswert fühlen zu wollen.
Dabei geht es in der Gruppe weniger darum, sich gegenseitig Ratschläge zu geben, sondern einen Resonanzraum zu haben,
- in dem man sich mitteilen kann, was in einem passiert, während ein anderer etwas von sich erzählt.
- in dem man üben kann, sich anderen mit seinen Bedürfnissen zu zeigen.
(Das ist wie eine Brücke zum Alltag, wo sich diese Kompetenzen nach und nach natürlich anfühlen.)
Wie wirksam sind Gruppentherapien?
Auf den ersten Blick erscheint oft das ganz auf die Themen einer Person zugeschnittene Einzel-Setting hilfreicher. Vielfach zeigen jedoch Studien eine vergleichbare Wirksamkeit von Gruppen gegenüber Einzeltherapien auf.
Teilnehmer-Stimmen aus meinen Gruppen
Kurzes Brainstorming der Gruppe mit körpertherapeutischen Elementen am 26.7.24:
Gruppentherapie hilft mir, dass…
… ich mich mit mir beschäftigen muss, nicht den Kopf in den Sand stecke.
… ich merke, dass ich nicht allein bin mit meinen Problemen.
… ich an mir durch die Anderen neue Aspekte finden kann.
Durch die Gruppe habe ich…
… gelernt mich mehr zu öffnen.
… stärkende Erlebnisse.
… eine Struktur, feste Verabredung.
Herausfordernd an Gruppentherapie finde ich …
… auszuhalten, im Mittelpunkt zu stehen.
… die Grenze zwischen mir und den anderen zu setzen.
… was und wieviel zeige ich von mir?
… die Scham zu überwinden (Sichtbarkeit).
… mit schwierigen anderen Menschen klarzukommen.
Im Vergleich zur Einzeltherapie hilft mir die Gruppe, dass…
… ich mehr aus dem Kopf ins Gefühl komme.
… Ich sehe, dass auch andere mit ähnlichen Themen konfrontiert sind und dass Menschen oft sehr ähnlich in ihren Bedürfnissen sind.
… ich mich spiegele.
… durch Körperübungen ich oft überraschende Dinge an mir erkenne.
… die Mitteilungen der Anderen oft ganz neue Blickwinkel/Sichtweisen auf ein Thema ermöglichen.
… es tröstend ist, dass jeder auf seinem Weg sein darf.
… ich lerne, meine eigenen Grenzen wahrzunehmen (z.B. was mich triggert).
… die Gruppe für mich ein Probierfeld ist, in dem ich Dinge ausprobieren kann (nicht muss) und das in einem geschützten Rahmen.
… Einbeziehen des Körpers, Nachfühlen von Stimmigkeit und Resonanz von den Anderen.
Gruppentherapie-Angebote
Gruppentherapie biete ich in folgenden Konstellationen an:
- In Kombination mit der Einzeltherapie – d.h. neben den Gruppenstunden finden auch Einzeltherapie-Stunden nach Bedarf und Vereinbarung statt.
- In Kooperation mit einer Einzeltherapie bei einem Kollegen oder einer Kollegin.
- Als reine Gruppentherapie.
Derzeit biete ich eine Psychodynamische Gesprächsgruppe und eine Psychodynamische Gesprächsgruppe mit körpertherapeutischen Elementen an:
Psychodynamische Gesprächsgruppe
Im klassischen Stuhlkreis sitzend 100 min. wöchentlich, 3-9 Teilnehmer*innen unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichen Themen. Halb-offene Gruppe, d.h. auf freie Plätze rücken neue Teilnehmer*innen nach.
Ablauf der Gruppensitzungen:
- Zu Beginn jeder Sitzung gibt es eine kurze Achtsamkeitsübung oder ähnliches, um anzukommen, zu landen, im Körper und um den eigenen Raum zu spüren bevor man in Kontakt geht.
- Danach gibt es ein kurze Blitzlichtrunde, um das einzubringen was einen momentan bewegt: wie grade die Übung war, ob etwas aus der letzten Sitzung noch nachgewirkt hat, der Gruppe was erzählt oder etwas vertiefter bearbeitet werden möchte.
- Den größten Teil der Gruppensitzung nimmt dann ein vertiefteres Bearbeiten eines individuellen oder allgemeinen Gruppenthemas ein.
- Am Ende ist Raum für Reflektion „Was war heute für mich wichtig?“
Psychodynamische Gesprächsgruppe mit körpertherapeutischen Elementen
Neben dem allgemeinen Vorgehen wie in der psychodynamischen Gesprächsgruppe ermöglichen körpertherapeutische Übungen in diesem Gruppenkonzept eine „begleitete Selbsterforschung“ um in Achtsamkeit zu erkunden, was sich von innen heraus weiterentwickeln will und was dem im Wege steht.
Auf Bodenmatten sitzend, 150 min. 14-tägig, 3-9 Teilnehmer*innen unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichen Themen. Halb-offene Gruppe, d.h. auf freie Plätze rücken neue Teilnehmer*innen nach.
Ablauf der Gruppensitzungen:
- Zu Beginn jeder Sitzung gibt es eine kurze Achtsamkeitsübung, um anzukommen, zu landen, im Körper und um den eigenen Raum zu spüren, bevor man in Kontakt geht.
- Danach gibt es einen kurzen „Wetterbericht“ – Wie bin ich heute da?
- Dann ist Raum für körperbezogene Übungen mit anschließendem Austausch.
- Den größten Teil der Gruppensitzung nimmt auch in dieser Gruppe ein vertiefteres Bearbeiten eines individuellen oder allgemeinen Gruppenthemas ein.
- Am Schluss gibt es eine kurze Abschlussrunde „Was war heute für mich wichtig?“